Die Feuerwehren Deutschlands trauern um zwei Kameraden, die beim Hochwassereinsatz in Nordrhein-Westfalen ums Leben kamen.
Der Deutsche Feuerwehrverband ruft die Feuerwehren der Bundesrepublik dazu auf, für zwei Wochen Trauerflor an den Fahrzeugen anzubringen.
Heute Morgen um kurz vor fünf Uhr wurde die Feuerwehr Krauchenwies mit dem Alarmstichwort „Wasser im Keller mit Stromgefahr“ in das Wohngebiet Kohlernweg alarmiert. Nach Erkundung der Ersteintreffenden wurden weitere Einsatzkräfte zur Unterstützung alarmiert.
Aufgrund der starken Regenfälle in Verbindung des Unwetters hatte es enorme Mengen von Staunässe auf den Wiesen im Bereich des neuen Industriegebiets „Kohlern“ gegeben. Dies führte auch zu Erhöhung des Wasserstandes des Andelsbach. Diese Wassermengen sorgten für über 10 Einsatzstellen die den Einsatz von Pumpmaßnahmen über den ganzen Freitag bedeuteten.
Insgesamt war die Gesamtwehr Krauchenwies mit den Löschbezirken aus Krauchenwies/Ablach, Bittelschieß/Hausen und Göggingen im Einsatz. Unterstützend waren Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Bad Saulgau, Pfullendorf, Gammertingen, Bingen Sigmaringendorf und Sigmaringen sowie Kräfte des Technischen Hilfswerk aus Riedlingen, Pfullendorf und Überlingen im Einsatz.
Mit der Drohne wurde eine überflutetet Fläche auf ca. 73000m² ausgemacht, die ca. 30cm überflutet war. Zeitweise wurden über unzählige Tauchpumpen 60cbm Wasser pro Minute (3600cbm/Stunde) als künstlicher Ablauf hergestellt, was dem Inhalt von rund 22 000 Badewannenfüllungen je Stunde entspricht.
Herr Bürgermeister Jochen Spieß war in Absprache mit dem Einsatzleiter Robin Damast und zeigte sich sehr zufrieden, dass die massiven Maßnahmen der über 90 Einsatzkräfte Erfolg zeigten und noch schlimmere Schäden verhindert werden konnten. Auch der stellvertretende Kreisbrandmeister Dieter Müller lobte den schnellen und Erfolgversprechenden Einsatz. Kräfte des Bauhofs und der ENBW waren auch anwesend.
Die Feuerwehr Krauchenwies mit den unterstützenden Kräften ist sicher noch mehrere Stunden im Einsatz.
Der erste Atemschutzlehrgang seit Pandemiebeginn für den Landkreis Sigmaringen konnte nach 26 Stunden Lehrgangsdauer in Theorie und Praxis erfolgreich abgeschlossen werden. Die Teilnehmer kamen aus folgenden Feuerwehren auf die Zentrale Übungsanlage nach Sigmaringen: Ostrach Abt. Burgweiler, Neufra, Herdwangen-Schönach, Bad Saulgau Abt. Braunenweiler, Leibertingen Abt. Thalheim, Bingen, Ostrach. Abt. Ostrach, Ostrach Abt. Einhart und Krauchenwies Abt. Krauchenwies und Sigmaringen.
Als Ausbilder waren Siegbert Reitz, Heiko Geisler, Stefan Strobel, Axel Münzer, Kay Klasen und Bernd Nußbaum eingebunden. Der Lehrgang fand unter besonderen Bedingungen statt. Vor jedem Ausbildungsabschnitt wurden die Teilnehmer und die Ausbilder auf Covid 19 getestet und während der gesamten Ausbildung mussten Schutzmasken getragen werden, wenn der Mindestabstand nicht eingehalten werden konnte.
Wir wünschen allen Teilnehmern, dass Sie immer Gesund und mit genug Atemluft in der Flasche aus Ihren Innenangriffen und Einsätzen zurückkommen.